Die "lustigsten" Aussagen die wir in Bezug auf Kachelöfen gehört haben:


"Einmal einheizen = 24 Stunden Wärme"
Unsere Meinung:
Es nutzt nichts wenn der Ofen 24 Stunden warm ist, der Raum soll warm sein
--und das nicht nur im Sommer--

"Frühjahrsrabatte, Messerabatte, Sonderrabatte, Herbstrabatte usw."
Unsere Meinung:
Das was Sie als Rabatt bekommen ist natürlich vorher draufgeschlagen worden, oder wird an der Qualität eingespart. Nach jahrzehntelangem Gebrauch des Ofen ist es völlig uninteressant ob der Ofen im Frühjahr aufgebaut wurde.
--funktionieren muß er--

"Ein Grundofen muß den ganzen Winter beheizt werden, sonst geht er wegen zu großen Temperaturschwankungen frühzeitig kaputt."
Unsere Meinung:
Während der Heizphase muß ein Ofen Temperaturschwankungen von mehr als 500°C standhalten. Dabei dürften die letzten 40°C Temperaturunterschied zwischen einem kalten und einem in Dauerbetrieb stehenden Ofen nicht mehr ausschlaggebend sein.

"Specksteinöfen speichern die Wärme länger"
Unsere Meinung:
Egal ob Speckstein, Schamotte, Vollziegel oder Kieselsteine, entscheidend ist wie viel Kilogramm Speichermaterial eingebaut wurde, denn je mehr Masse eingebaut ist um so länger hält der Ofen die Wärme
Übrigens: Gasbeton (Ytong) ist ein Warmedämm-Material und hat im Ofenbereich nichts zu suchen, die Wärme soll gespeichet werden und nicht abgedämmt!

"Mit Warmwasseraufsätzen kann man zusätzlich Energie für die Heizung oder Brauchwasser abzapfen"
Unsere Meinung:
Dafür müssen Sie aber auch zusätzlich einheizen, denn bei einem ordentlich gebauten Ofen geht die komplette gewonnene Wärme in den Raum und es bleibt nichts übrig das man einfach per Wasseraufsatz in den Keller schicken kann, denn eine Abgastemperatur von 180°C darf nicht unterschritten werden sonst versottet Ihr Kamin.

zum Thema Preise:
Es gibt bestimmt teure und günstige Angebote. Ob sie preiswert (also ihren Preis wert sind) entscheidet die Qualität und die Ausführung. Was aber weder in Qualität noch in die Ausführung geht sind Provisionen die allein für den Verkauf eines Ofen bezahlt werden. Das kann man daran erkennen, wenn versucht wird eine zu voreilig erteilte Unterschrift rückgängig zu machen, da werden schnell 50% des Auftragswertes fällig und diese 50% stehen auch nicht für die Ausführung, geschweige denn für die Qualität zur Verfügung da ja noch kein Strich gemacht wurde (außer mit dem Kugelschreiber).

Einfache Wahrheiten:
  • je länger ein Ofen die Wärme speichert, um so länger braucht er beim Anheizen um die Wärme an den Raum abzugeben
  • je größer das Sichtfenster um so schneller kühlt der Ofen aus
  • je mehr Masse eingebaut ist um so länger hält der Ofen die Wärme
  • je mehr Eisen verwendet wird umso schneller gibt der Ofen Wärme ab, aber umso weniger speichert er die Wärme

  • Egal welcher Ofentyp, jeder ordentlich gebaute Ofen gibt genauso viel Wärme in den Raum ab wie an Holz eingeschürt wurde, entweder schnell oder über eine längere Zeit, aber immer die gleiche Wärmemenge!
    Das gilt nicht für traditionell gemauerte offene Kamine, hier entweicht durch die große offene Feuerstelle ständig warme Raumluft, und auch
    nicht für den Kaminofen, da durch mangelnde Rauchgasabkühlung die Abgastemperatur bis zu 350°C hoch ist.


    Ein zugegebener Maßen langer Text; aber es lohnt sich!!!

    Ist die Hölle exotherm oder endotherm?


    Im folgenden eine wirklich gestellte Frage im Abschlusstest Chemie der technischen Universität München.

    Bonusfrage: Ist die Hölle exotherm (gibt Wärme ab) oder endotherm (absorbiert Wärme)?
    Die meisten Studenten mutmaßten mit Hilfe von Boyles Gesetz, dass sich Gas beim Ausdehnen abkühlt und die Temperatur bei Druck steigt oder etwas in der Art.

    Ein Student allerdings schrieb folgendes:
    Zuerst müssen wir herausfinden, wie sehr sich die Masse der Hölle über die Zeit verändert.
    Dazu benötigt man die Zahl der Seelen, die in die Hölle wandern, und die Zahl jener Seelen, die die Hölle verlassen.
    Ich bin der Meinung, dass man mit einiger Sicherheit annehmen darf, dass Seelen, die einmal in der Hölle sind, selbige nicht mehr verlassen.
    Deswegen ist der Rückschluß zulässig: keine Seele verlässt die Hölle.

    Bezüglich der Frage, wie viele Seelen in die Hölle wandern, können uns die Ansichten der vielen Religionen Aufschluss geben, die in der heutigen Zeit existieren. Bei den meisten dieser Religionen wird festzustellen sein, dass man in die Hölle wandert, wenn man ihrer Religion nicht angehört. Da es mehr als nur eines dieser Glaubensbekenntnisse gibt und weil man nicht mehr als einer Religion angehören kann, kann man davon ausgehen, dass alle Seelen in die Hölle wandern.
    Angesichts der bestehenden Geburts- und Todesraten ist zu erwarten, dass die Zahl der Seelen in der Hölle exponentiell wachsen wird.

    Betrachten wir nun die Frage des sich ändernden Umfangs der Hölle. Da laut Boyles Gesetz sich der Rauminhalt der Hölle proportional zum Wachsen der Seelenanzahl ausdehnen muss, damit Temperatur und Druck in der Hölle konstant bleiben, haben wir zwei Möglichkeiten:

    1. Sollte sich die Hölle langsamer ausdehnen als die Menge hinzukommender Seelen, wird die Temperatur und der Druck in der Hölle so lange steigen bis die ganze Hölle auseinanderbricht.

    2. Sollte sich die Hölle schneller ausdehnen als die Menge hinzukommender Seelen, dann werden Temperatur und Druck fallen, bis die Hölle zufriert.

    Welche der Möglichkeiten ist nun die Lösung?

    Wenn wir die Prophezeiung meiner Kommilitonin Franziska aus dem ersten Studienjahr mit einbeziehen, nämlich, dass eher die Hölle zufriere, bevor sie mit mir schlafe, sowie die Tatsache, dass ich gestern mit ihr geschlafen habe, kommt nur Möglichkeit zwei in Frage.

    Deshalb bin ich überzeugt, dass die Hölle endotherm ist und bereits zugefroren sein muss.
    Aus der These wonach die Hölle zugefroren ist, folgt, dass keine weiteren Seelen dort aufgenommen werden können, weil sie erloschen ist.
    Womit nur noch der Himmel übrig bleibt, was die Existenz eines göttlichen Wesens beweist und was wiederum erklärt, warum Franziska gestern Anbend die ganze Zeit "Oh mein Gott!" geschrien hat.
    Dieser Student erhielt als einziger eine Eins.



    Ein Mensch, liest warm am Ofen hockend
    indem das Wetter nicht verlockend,
    daß gestern im Gebirg verlor´n
    elendiglich ein Mann erfror´n.
    Der Mann tut zwar dem Menschen leid,
    doch steigert´s die Behaglichkeit.

    Eugen Roth